Seit April 2011 gibt es diesen Arbeitskreis des Bundes Freier evangelischer Gemeinden der gemeinsam mit der Allianz-Mission die Zusammenarbeit missionarisch-ganzheitliche Arbeit unter, mit und von Menschen mit Migrationshintergrund in und um unsere Gemeinden herum fördert
Der AK IGAD möchte die Entwicklung von lebensfähigen, internationalen, missionarischen Gemeinden mit unterschiedlichen Formaten fördern. Im Bewusstsein der großen Bandbreite von Gemeinden mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen, gewachsenen Strukturen und Akteuren aus einer Vielfalt kultureller Prägungen wollen wir ein breites Spektrum an Gemeindemodellen und -typen unterstützen.
Im Einklang mit dem gesamtgesellschaftlichen Auftrag für Integration bildet die Förderung des Modells „deutsch-internationale Gemeinden“ einen Schwerpunkt. Deutsch-internationale Gemeinde wird dabei nicht als Einbahnstraße zur Assimilation der Internationalen in die deutschen Strukturen aufgefasst, sondern als ein beidseitiger Annäherungsprozess mit offenem Aushandlungscharakter. Ziel des Integrationsprozesses ist eine organische Verschmelzung ohne Preisgabe der unveräußerlichen Identitäten der deutschen Gemeinden und der internationalen Gruppen.
Parallel zum Aufbau der lokalen Gemeinden soll die Internationalisierung des Bundes FeG beworben und sensibel gefördert werden, die jeweiligen Möglichkeiten und Bedürfnisse der einzelnen Arbeitsbereiche und Bundeswerke finden dabei angemessene Beachtung. Der Bund FeG soll mit weiteren deutsch-internationalen bzw. – vorübergehend – „ethnischen Auffang-Gemeinden“ bereichert werden.
Menschen aus allen Kulturen, häufig aus Herkunftsländern, in denen das Christentum unterdrückt wird oder sogar verboten ist, kommen in Deutschland zum Glauben an Jesus Christus.
Ein wichtiger Baustein für den internationalen Gemeindebau ist die Förderung der Integration von Christen mit Migrationshintergrund in deutschen FeGs mit dem Ziel, Migranten für Mitgliedschaft/Mitarbeit/Leiterschaft zu gewinnen und zu ertüchtigen. Der AK IGAD stellt ein breit gefächertes Angebot zur Förderung der Integration und Vernetzung zur Verfügung.
Ein besonderer Schwerpunkt des AK IGAD liegt in der Förderung „deutsch-internationaler Gemeinden“ mit passgenauen
Gemeindemodellen.
Im Bewusstsein des tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels hat der BFeG mit dem AK IGAD und der Bereitstellung von Ressourcen bereits einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung deutsch-internationaler Gemeinden geleistet. Ein weiterer Schritt mit hoher Strahlkraft wäre die Internationalisierung des Bundes auf allen Ebenen. Dieser Prozess muss in Abwägung der unterschiedlichen Anliegen und Aufgaben der einzelnen Bereiche umsichtig eingeleitet und sensibel begleitet werden. Integration erfordert wechselseitige Anpassungen, d.h. sowohl die Deutschen als auch die Internationalen müssen in
einem gemeinsamen Prozess zur Annäherung kommen. Eine einseitige Assimilation im BFeG würde langfristig keinen Erfolg haben.
Für den Aufbau tragfähiger internationaler Gemeinden ist die Ausbildung und Qualifizierung von internationalen Pastoren/Leitern/Mitarbeitern ein wesentlicher Baustein. Mittelfristig sollten mehr internationale Pastoren Anstellungen und Anerkennung im BFeG erhalten. Das erforderliche Niveau für einen pastoralen Dienst im BFeG soll dabei mit den Erfordernissen für einen interkulturellen Dienst in Einklang gebracht werden.
Der AK IGAD möchte internationale Gemeinden in Deutschland für das weltweite Anliegen von Mission sensibilisieren und zur Aussendung von Missionaren (vorrangig durch AM) motivieren.
Ein weiterer Baustein für die Entwicklung von Mission und internationalem Gemeindeaufbau sind Missionare aus aller Welt mit dem Zielland „Deutschland“. Das Mission-Return-Programm bietet Missionaren Unterstützung beim Einleben und der Orientierung im deutschen Kontext, Vernetzung mit deutschen Gemeinden usw.
Die Handreichung „Fragen und Antworten zum Thema Migration und Integration“ kann über die Allianz-Mission bei Simon Diercks bestellt werden.
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